Ein Neustart am Strand von Rostock
Manchmal reicht ein einziger Abend, um ein neues Kapitel in einer Karriere aufzuschlagen. Für Marteria war es der Strand seiner Heimatstadt Rostock, wo er im Sommer 2025 ein Überraschungskonzert für seine engsten Begleiter spielte. Keine große Bühne, keine Arena, sondern Sand unter den Füßen, salzige Ostseeluft und ein Kreis von Menschen, die ihn von Anfang an unterstützt haben. Dort präsentierte er nicht nur erste neue Songs, sondern kündigte auch das an, worauf seine Fans seit Jahren gewartet haben: „Zum Glück in die Zukunft III“ – das nächste große Album, das im Frühjahr 2026 erscheinen wird. Gleichzeitig bestätigte er eine ausgedehnte Arena-Tour, die ihn im Herbst durch die größten Hallen Deutschlands führen wird.
Der Ort für diese Premiere war mit Bedacht gewählt. Rostock ist mehr als nur seine Heimatstadt – es ist der emotionale Anker seiner Karriere. Hier begann sein Weg, hier finden sich die Geschichten und Bilder, die in vielen seiner Songs mitschwingen. Dass der Startschuss zu „Zum Glück in die Zukunft III“ dort fiel, verleiht dem Projekt eine Authentizität, die sich in der heutigen Musikwelt nur selten findet.
Die Fortsetzung einer Trilogie
Als Marteria 2010 mit „Zum Glück in die Zukunft“ erstmals die Szene betrat, war schnell klar, dass hier jemand anders denkt, anders rappt, anders erzählt. Das Album verband gesellschaftliche Reflexion mit persönlichen Geschichten und eröffnete dem deutschen Hip-Hop einen neuen erzählerischen Horizont. Vier Jahre später folgte mit „Zum Glück in die Zukunft II“ ein noch größeres Werk – wuchtiger produziert, thematisch weiter gespannt, voller Energie und Hits, die längst ihren festen Platz in den Setlisten haben.
Dass nun zwölf Jahre später der dritte Teil folgt, hat Gewicht. „Zum Glück in die Zukunft III“ ist mehr als nur ein weiteres Studioalbum – es ist die Vollendung einer künstlerischen Idee, die Marteria von Beginn an prägte. Es ist ein Bogen, der sich über anderthalb Jahrzehnte spannt, getragen von Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Kultur – aber auch von persönlichen Entwicklungen des Künstlers selbst.
Erste Klänge: „Babylonia“
Die erste Single „Babylonia“, die am 5. September 2025 erscheint, gibt bereits einen Vorgeschmack auf die Richtung des Albums. Der Song beschreibt das Gefühl ständiger Überforderung in einer Welt, die immer schneller, lauter, fordernder wird – und gleichzeitig die Sehnsucht nach Halt, Geborgenheit und Zugehörigkeit. Marteria verknüpft darin poetische Sprachbilder mit drängenden Beats und einer Melancholie, die sofort ins Herz trifft.
„Babylonia“ ist kein gefälliger Poptrack, sondern eine musikalische Auseinandersetzung mit unserer Zeit. Der Song zeigt: Marteria bleibt seinem Anspruch treu, Musik nicht nur als Unterhaltung, sondern auch als Spiegel der Gesellschaft zu begreifen.
Die Festivals als Testlauf
Bevor die Arena-Tour im Herbst 2026 startet, wird Marteria im Sommer auf mehreren großen Festivals zu sehen sein. Diese Auftritte dienen nicht nur als Vorgeschmack für die Fans, sondern auch als Testfeld für das neue Material. Marteria hat diesen Weg schon oft gewählt: Songs in ihrer rohen Energie live ausprobieren, bevor sie später in den Arenen mit voller Produktion und visueller Umsetzung präsentiert werden.
Die Festivalauftritte versprechen also, die rohe Kraft von „Zum Glück in die Zukunft III“ in ihrer reinsten Form zu zeigen – direkt, ungefiltert, nah an den Fans. Und sie geben Marteria die Möglichkeit, sich vor der großen Tour noch einmal im direkten Austausch mit dem Publikum zu verankern.
Die Arena-Tour: ein Triumphzug durch Deutschland
Der offizielle Startschuss zur Tour fällt am 14. August 2026 in Rostock, wo Marteria im IGA Park den Heimvorteil auf seiner Seite haben wird. Dieses Open-Air-Konzert ist mehr als nur ein Auftakt – es ist ein symbolischer Kreis, der sich schließt: Von der kleinen Strandshow im Jahr zuvor hin zur großen Bühne, getragen von Tausenden Fans.
Ab Mitte Oktober geht es dann durch die Republik – von Münster bis Köln, von Berlin bis Hamburg, von Leipzig bis München. Jede Location ist bewusst gewählt: die Max-Schmeling-Halle in Berlin, die Porsche-Arena in Stuttgart, die Festhalle in Frankfurt. Orte, an denen Musikgeschichte geschrieben wurde – und an denen Marteria seinen Namen ein weiteres Mal tief eingravieren wird.
Eine Liveshow mit Konzept
Wer Marteria live erlebt hat, weiß, dass seine Shows mehr sind als bloße Konzerte. Sie sind Inszenierungen, die Sound, Licht, Visuals und Dramaturgie zu einem Gesamtwerk verbinden. Die kommende Tour dürfte dies noch einmal verstärken.
Schon bei der letzten großen Konzertreihe verband er Hip-Hop mit elektronischen Elementen, setzte auf ein Bühnenbild, das urbane Coolness mit futuristischen Visionen kombinierte. Für „Zum Glück in die Zukunft III“ darf man also ein noch umfassenderes Erlebnis erwarten – eine Show, die nicht nur musikalisch, sondern auch visuell eine Geschichte erzählt.
Zwischen Vision und Realität
Das Spannende an Marteria ist stets die Balance zwischen Vision und Realität. Er bleibt ein Künstler, der große Bilder zeichnet, aber nie den Bezug zum Alltag verliert. Seine Texte sind durchzogen von gesellschaftlichen Beobachtungen, aber sie bleiben greifbar. „Babylonia“ ist ein Paradebeispiel: ein Bild für die Zerbrechlichkeit unserer Zeit, und gleichzeitig ein Song, in dem sich jeder wiederfinden kann, der nach Halt sucht.
Diese Mischung macht seine Musik so relevant. Marteria gelingt es, Fragen aufzuwerfen, ohne sich in plakativen Parolen zu verlieren. Er öffnet Räume für Reflexion und schafft es gleichzeitig, diese mit packenden Beats und Hooks zu füllen, die live ihre volle Kraft entfalten.
Ein Künstler mit vielen Gesichtern
Marteria ist längst mehr als nur Rapper. Er ist Erzähler, Fotograf, Schauspieler, Fußballfan, Rostocker. Seine Vielseitigkeit spiegelt sich in seiner Kunst. Von der gefeierten Figur Marsimoto, seinem Alter Ego, das die psychedelischen Seiten des Hip-Hop erforschte, bis hin zu den großen Popmomenten in Kollaborationen mit Künstlern wie Casper: Marteria ist ein Chamäleon, das sich immer wieder neu erfindet.
„Zum Glück in die Zukunft III“ dürfte genau diese Vielschichtigkeit bündeln. Ein Album, das inhaltlich reif ist, musikalisch experimentell und zugleich nahbar bleibt. Die Arena-Tour wird diesen Facettenreichtum auf die Bühne bringen – in einer Form, die Marteria als einen der wichtigsten Live-Acts des Landes festigt.
Erwartung und Vorfreude
Der Countdown läuft: Noch bevor das Album erscheint, wird „Babylonia“ die Richtung vorgeben. Dann folgen die Festivals, bevor ab Herbst 2026 die Arenen erobert werden. Für die Fans bedeutet das: ein Jahr voller Vorfreude, Spannung und Erwartung.
Marteria steht an einem Punkt, an dem er auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken kann – und gleichzeitig alles daransetzt, sich neu zu erfinden. „Zum Glück in die Zukunft III“ und die anschließende Tour sind der nächste große Schritt auf diesem Weg.
MARTERIA | ZUM GLÜCK IN DIE ZUKUNFT TOUR 2026
Fr., 14.08.2026 – Rostock | IGA Park
Di., 13.10.2026 – Münster | Halle Münsterland
Mi., 14.10.2026 – Köln | LANXESS arena
Fr., 16.10.2026 – Berlin | Max-Schmeling-Halle
Sa., 17.10.2026 – Hamburg | Sporthalle Hamburg
So., 18.10.2026 – Leipzig | QUARTERBACK Immobilien ARENA
Fr., 23.10.2026 – Stuttgart | Porsche-Arena
Sa., 24.10.2026 – München | Zenith
Fr., 30.10.2026 – Frankfurt | Festhalle
So., 01.11.2026 – Hannover | Swiss Life Hall
Foto-Credit: LINHNGUYEN
Tags: marteria