Eine Reise durch sieben Alben, sieben Kapitel, sieben Monde
Wenn man LEA heute auf der Bühne sieht, dann spürt man sofort, dass hier jemand steht, der seine Musik lebt. Nicht als Produkt, nicht als Marke, sondern als Spiegel eines Weges, der seit ihren ersten melancholischen Songs bis heute in Bewegung geblieben ist. 2027 geht die Wahlberlinerin mit der „Sieben Monde Arena Tour“ auf ihre bislang größte Konzertreise – und nimmt ihr Publikum mit auf eine musikalische Retrospektive durch sieben Alben, die mehr sind als nur Kapitel einer Karriere. Sie sind eine Chronik des Werdens, des Wachsens, des Loslassens.
Vom „Vakuum“ zum Klang des Jetzt
Als LEA 2016 ihr Debütalbum Vakuum veröffentlichte, war sie eine leise Stimme in einem lauten Markt. Ihre Songs waren introspektiv, verletzlich, ehrlich – und vielleicht gerade deshalb so wirkungsvoll. Leiser wurde zu einem Song, der mehr als nur Radioluft schnupperte: Er wurde ein Begleiter für viele, die sich in der Zartheit dieser Stimme wiederfanden.
Was folgte, war kein Bruch, sondern ein Öffnen: Mit Zwischen meinen Zeilen entdeckte LEA jene Balance zwischen Nachdenklichkeit und Leichtigkeit, die seither ihr Markenzeichen geworden ist. Ihre Lieder sind keine Momentaufnahmen flüchtiger Trends, sondern fein austarierte Miniaturen des Lebensgefühls einer Generation. Ein Sound, der den Raum zwischen Pop, Indie und Gefühl mit selten gewordener Authentizität füllt.
Zwischen Treppenhaus und Fluss
Das dritte Album Treppenhaus brachte den endgültigen Durchbruch. In einer Zeit, in der viele Musiker:innen auf Viralität setzten, vertraute LEA weiter auf Substanz. Songs wie 110 oder Immer wenn wir uns sehn verbanden Popästhetik mit echter Tiefe. Ihre Texte erzählen von Nähe und Distanz, vom Versuch, die Balance zwischen Intimität und Öffentlichkeit zu finden – und sie taten es in einem Tonfall, der nie anbiedernd, sondern immer eigen blieb.
Mit Fluss setzte sie diesen Weg fort. Ein Album, das aus dem Bedürfnis heraus entstand, Musik nicht zu planen, sondern passieren zu lassen. „Ich liebe Output“, sagte LEA damals – und diese Liebe hört man jeder Note an. Es war das Werk einer Künstlerin, die sich dem Moment hingibt, statt ihn zu kontrollieren. Fluss war weniger Konzept, mehr Gefühl. Weniger Kalkül, mehr Echtheit.
Der Sound einer ganzen Generation
Zwischen 2021 und 2022 wurde LEA zur meistgestreamten deutschen Künstlerin – ein Titel, der nicht auf Kampagnen, sondern auf Vertrauen beruht. Ihre Songs begleiteten Millionen durch Alltag und Ausnahmezustand, durch erste Küsse und letzte Abschiede.
Die anschließende „Treppenhaus Open Air Tour“ war ein Triumphzug. Ausverkaufte Plätze, strahlende Gesichter, eine Gemeinschaft, die LEA nicht nur zuhörte, sondern mitfühlte. Für viele war sie längst mehr als eine Sängerin – sie wurde zur Stimme einer Generation, die gelernt hat, dass Stärke oft in der Sanftheit liegt.
„Bülowstrasse“ und der Blick nach innen
Mit Bülowstrasse wagte LEA 2023 einen Schritt gegen den Trend. Während die Popwelt auf algorithmische Eingängigkeit setzte, schuf sie ein Album, das sich Zeit nimmt. Eine Liebeserklärung an die Straße, an die Stadt, an das Leben dazwischen. In Berlin, wo Geschichten an jeder Kreuzung lauern, fand LEA ihre eigene – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Herzklopfen und Großstadtluft.
Dass sie dabei auf Filter, Effekte oder kalkulierte Hits verzichtete, war kein Risiko, sondern ein Statement der Reife. LEA sang nicht für den Algorithmus, sondern für die Menschen, die noch zuhören wollen.
Schönheit und Zerbrechlichkeit
Ihr siebtes Studioalbum Von der Schönheit und Zerbrechlichkeit der Dinge erschien im Herbst 2024 – und brachte jene poetische Dichte, die nur aus Erfahrung entsteht. Es war ein Album, das den Mut hatte, still zu sein. Ein Werk über Anmut und Vergänglichkeit, über die feinen Risse im Licht.
LEA erzählte von Momenten, die zu kurz sind, um sie festzuhalten – und genau deshalb kostbar. Mit diesem Album hat sie endgültig den Kreis geschlossen, den sie 2016 mit Vakuum begann: vom Nachdenken zum Loslassen, vom Suchen zum Finden.
Begleitet wurde diese kreative Phase von außergewöhnlichen Kollaborationen: Mit Herbert Grönemeyer entstand eine generationsübergreifende Verbindung zweier starker Stimmen; mit Dhurata Dora und 01099 bewies LEA, dass emotionale Tiefe auch in urbanen Klangwelten ihren Platz hat. Und als sie 2024 und 2025 die Titelsongs für Die Schule der magischen Tiere 3 und Paddington in Peru schrieb, zeigte sie, dass ihre Musik längst Grenzen überschritten hat – zwischen Pop und Film, zwischen Bühne und Leinwand.
Sieben Monde – sieben Kapitel
2027 schließt sich dieser Kreis in Form der „Sieben Monde Arena Tour“, mit der LEA nicht nur auf sieben Alben zurückblickt, sondern ihr bisheriges Schaffen in einer neuen Dimension feiert. Elf große Arenen, von Hamburg bis Berlin, bilden den Rahmen für eine Show, die retrospektiv und zukunftsweisend zugleich sein soll.
Die „Sieben Monde“ stehen sinnbildlich für die Phasen ihrer künstlerischen Reise – von der stillen Melancholie der Anfangsjahre bis zur klaren Größe ihrer Gegenwart. Jedes Album, jeder Song, jede Geschichte bekommt in dieser Tour ihren eigenen Mond, ihren eigenen Moment.
Die Fans dürfen sich auf neu arrangierte Klassiker, intime Akustikpassagen und ein Bühnenbild freuen, das die emotionale Tiefe ihrer Musik visuell übersetzt. Gemeinsam mit ihrer Band wird LEA die Brücke schlagen zwischen den Anfängen und dem Jetzt – eine Reise durch Klang und Gefühl, durch Erinnerungen und Visionen.
Aufbruch in ein neues Kapitel
Mit dieser Tour zeigt LEA, dass Popmusik kein Widerspruch zu Tiefe sein muss. Sie bleibt eine Künstlerin, die sich weiterentwickelt, ohne sich zu verlieren – mutig, ehrlich, nahbar. Und während andere noch versuchen, Trends zu bedienen, bleibt LEA das, was sie immer war: eine Stimme, die von innen leuchtet.
Wenn sich 2027 die Lichter in den Arenen senken und die ersten Töne erklingen, beginnt kein Nostalgieabend, sondern ein neues Kapitel. Eines, in dem LEA ihre Geschichte nicht nur erzählt, sondern mit jedem Song weiterlebt – unter sieben Monden, die für alles stehen, was war, und für alles, was noch kommt.
Tourdaten – LEA „Sieben Monde Arena Tour 2027“
09.04.27 – Hamburg – Barclays Arena
10.04.27 – Hannover – ZAG Arena
17.04.27 – München – Olympiahalle
23.04.27 – Dortmund – Westfalenhalle
24.04.27 – Köln – Lanxess Arena
25.04.27 – Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle
30.04.27 – Frankfurt – Festhalle
01.05.27 – Leipzig – Quarterback Immobilien Arena
02.05.27 – Berlin – Uber Arena
Fotocredit: Johannes Hofmann
Tags: LEA







