Florence Welch war noch nie eine Künstlerin, die Kompromisse eingeht. Mit ihrer Band Florence + the Machine hat sie seit ihrem Debüt „Lungs“ (2009) eine unverwechselbare Nische zwischen Art-Pop, Indie-Rock und hymnischem Bombast geschaffen. Nun kündigt sie mit dem neuen Album „Everybody Scream“ eine Phase an, die düsterer, intensiver und zugleich zeitgeistiger kaum sein könnte – und bringt diese Vision 2026 auch auf deutsche Bühnen.
Hexerei, Horror und feministische Kraft
Das Album erscheint passenderweise am 31. Oktober 2025, zu Halloween. Inhaltlich kreist es um Hexerei und Folk Horror – Themen, die in der aktuellen Popkultur einen enormen Aufschwung erleben. In Filmen, Serien und Romanen ist das Bild der Hexe längst nicht mehr eine folkloristische Randfigur, sondern Symbol für Selbstermächtigung, Rebellion und die dunkle Seite weiblicher Kreativität. Florence Welch greift diesen Trend auf und verbindet ihn mit ihrem ureigenen Gespür für dramatische Arrangements, mystische Texte und eine Stimme, die zwischen Zerbrechlichkeit und Urgewalt alles abdecken kann.
Schon der Titelsong „Everybody Scream“ zeigt, wohin die Reise geht: ein treibendes, von Tribal-Rhythmen und grollenden Gitarren getragenes Ritual, das zugleich kathartisch wirkt. Mitwirkende wie Mark Bowen von den IDLES, Aaron Dessner (The National, Taylor Swift) und Mitski verleihen dem Werk zusätzliche Tiefe und Vielfalt – von Post-Punk-Kante bis hin zu melancholischer Indie-Poesie. Welch selbst beschreibt das Album als eine Art „dämonische Messe für unsere Gegenwart“, in der das Unheimliche zur Kraftquelle wird.
Live ein Gesamtkunstwerk
Wer Florence + the Machine schon einmal live erlebt hat, weiß, dass ihre Konzerte weit mehr sind als bloße Popshows. Welch wirbelt barfuß über die Bühne, hebt ihre Arme wie im Tanz eines Hexenzirkels, zieht das Publikum mit magischer Intensität in ihren Bann. Bei der kommenden „The Everybody Scream Tour“ dürfte die visuelle und atmosphärische Umsetzung des neuen Albums eine zentrale Rolle spielen – düstere Bildwelten, rituelle Symbolik und eine Setlist, die Vergangenheit und Gegenwart kunstvoll verbindet. Zwischen Klassikern wie „Shake It Out“, „Dog Days Are Over“ oder „Ship to Wreck“ wird das neue Material live vermutlich noch wuchtiger wirken, als es im Studio bereits klingt.
Florence + the Machine haben sich über die Jahre zu einer der wichtigsten und eigenständigsten Stimmen der Gegenwartsmusik entwickelt. Mit „Everybody Scream“ öffnen sie ein neues Kapitel, das nicht nur Fans von Indie und Alternative fesseln wird, sondern auch alle, die Lust auf eine außergewöhnliche, theatralische und zugleich zutiefst menschliche Live-Erfahrung haben.
Deutschland-Termine der „Everybody Scream Tour“ 2026
- 26. Februar 2026 – Köln, Lanxess Arena
- 04. März 2026 – München, Olympiahalle
- 09. März 2026 – Berlin, Uber Arena
Tickets gibt es ab 60,00 bis 85,00 Euro zzgl. Gebühren exklusiv auf eventim.de.
Weitere Infos: www.florenceandthemachine.net
Photo Credit: De Wilde
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